Die ambulante aufsuchende Krisenintervention ist ein Kooperationsprojekt zwischen den Jugendämtern und den freien Trägern der Jugendhilfe.

Es handelt sich um  ein kurzfristig einsetzendes Beratungs- und Unterstützungsangebot für Familien zur Klärung und gegebenenfalls Stabilisierung einer aktuellen Krisensituation. Die zeitliche Ausgestaltung (Dauer in der Regel 6-8 Wochen) richtet sich nach dem jeweiligen Erfordernis der Situation der Hilfeempfänger und der Einschätzung des Jugendamtes.

Beraten lassen können sich Eltern mit Kindern bzw. Jugendlichen im eigenen Haushalt, in Situationen, die als konfliktreich erlebt werden und wo eigene Lösungsmöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen.

Mögliche Hintergründe

• Konflikte und Krisen innerhalb einer Familie, die im Moment nicht selbst gelöst werden können (z. B. dringender Unterbringungswunsch, Veränderung der Familienzusammensetzung, Ablöseprozesse).
• Wenn Erziehung an ihre Grenzen stößt (z. B. nicht altersgerechter Umgang; fehlende gegenseitige Wertschätzung, wenig Grenzsetzung und Konsequenz).
• Abklärung einer vermuteten Kindeswohlgefährdung.
• Akute Konflikte zwischen Eltern bei der Regelung des Umgangs.

Die Beauftragung erfolgt durch das Jugendamt. Ziel unserer Arbeit ist es, im akuten Krisenfall vermittelnd in den Familien zu wirken und die Situation so zu entspannen, dass die Familie wieder in der Lage ist, eigene Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Darüber hinaus entwickeln wir eine fachliche Empfehlung zur weiteren Arbeit mit der Familie, die offen mit der Familie besprochen wird.